CDU-Fraktion fordert Rettungsschirm für die heimische Wirtschaft

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert einen „Thüringer

Rettungsschirm für Mittelstand, Handwerk und Kleinunternehmen.“ Darüber

informierten die Eichsfelder Landtagsabgeordneten Thadäus König und

Christina Tasch im Anschluss an die heutige Fraktionssitzung. „Wichtig

sind jetzt Liquiditätshilfen, steuerliche Erleichterungen und – für eine

schnelle Erholung – bürokratische Entlastung gerade auch der klein- und

mittelständischen Wirtschaft“, sagten die Landtagsabgeordneten. Viele

Selbstständige und Unternehmen hätten großes Verständnis dafür, dass

durch die Notwendigkeit, Infektionsketten zu unterbrechen, ihre

Geschäftsgrundlage massiv beeinträchtigt wird. „Doch die sich daraus

ergebenden wirtschaftlichen Einbußen sind gravierend. Es ist ein Gebot

der Vernunft und ein Akt der Solidarität, den Unternehmern, den

Selbständigen aber auch ihren Angestellten mit allen zu Gebote stehenden

Mitteln beizustehen, um Arbeitsplätze, Unternehmen und damit zugleich

die Basis unseres Wohlstands zu sichern“, so die Landtagsabgeordneten

weiter.
Als Bestandteile des Rettungsschirms nannten König und Tasch

etwa finanzielle Soforthilfen in Höhe von bis zu 30.000 Euro für

Unternehmen und selbstständig Tätige über alle Branchen und

Betriebsgrößen hinweg bis hin zu Ein-Mann-Betrieben, zinsfreie Kredite,

Express-Bürgschaften oder die Entschädigung für die Lohnfortzahlungen,

wenn für Mitarbeiter ein Tätigkeitsverbot ausgesprochen oder eine

Quarantäne angeordnet wird. „Darüber hinaus sollte ein Kurzarbeitergeld

für Minijobber eingeführt und generell das Kurzarbeitergeld über das

Niveau der Grundsicherung aufgestockt werden“, so König weiter.
Mit

Blick auf die Ausrichtung des Rettungsschirms erklärten die

Abgeordneten: „Es ist wichtig, gerade auch diejenigen gezielt finanziell

zu unterstützten, die über niedrige Einkommen verfügen – seien sie nur

Angestellte oder Selbstständige.“ Vor zehn Jahren habe der Staat die

Banken gerettet. Nun müsse auch den Kleinunternehmern und

Niedriglohnbeziehern geholfen werden.
König und Tasch sagten mit

Blick auf das Eichsfeld weiter: „In den Gesprächen mit Eltern, die

aufgrund von geschlossenen Kindergärten sowie Schulen nicht zur Arbeit

gehen können und Lohneinbußen befürchten, mit Einzelhändlern, die nach

Schließung ihrer Geschäfte um ihre Existenz fürchten und vielen weiteren

Bürgern, wird sehr deutlich, dass für weitere Probleme schnelle und

unbürokratische Lösungen gefunden werden müssen.“